Ziel war ein interdisziplinären Zugang zum Stadtraum Gries und jene strukturellen und lebensweltlichen Hintergründe zu definieren, die dafür verantwortlich sind, dass sich die dort lebenden Menschen im Raum positionieren können. Besonders durch die Analyse von Umbruchssituationen, so unsere These, kann die gesellschaftliche Dynamik bestimmt werden, weil sie Ausdruck gesellschaftlicher Einpassungsleistung ist. Heterogentität und Diversität bilden in sowohl gebauter, demographischer, gesellschaftsstruktureller und kultureller Hinsicht ein starkes Spannungfeld. Sich in diesem zu befinden, zu bewegen oder zu interagieren bedeutet ohne zweifel dem immer wieder anderen, neuen, fremden zu begegnen, - eine Gegebenheit, die mit unter zu Angst, Zweifel, Vorsicht und damit zu Grenzziehung - Ablehnung und Abwehrreaktion führen kann. Durch den ersten Kontakt mit dem Griesbezirk nimmt man den Bezirk eigentlich nicht als ein typischer Stadtsbezirk wahr. Dieser Zustand wurde von verschiedene Faktoren gewährleistet. Jahreslange Imigrationen von verschiedene Nationalitäten waren auch ein von den Grunden für eine gewisse Art der Zurückhaltung. Diese ungewönliche Standortssituation wurde im wesentlichen immer chronischer und so von Bevölkerung immer wieder akzeptiert. Obwohl der Bezirk durch Heterogenität und Diversität gekennzeichnet wurde, ist die dadurch entstandene unterschiedliche gesellschaftliche und kulturelle Ästhetik kein Vorteil des Ortes geworden. Da der Griesbezirk ein einzigartiges und (nicht)beeindruckendes Ort mit der einen bunten Geschichte ist, ist das Ziel dieses Projektes eine “Aufweckung” des Bezirkes durch Animierung von verschiedenen öffentlichen Räumen im Bezirk Gries. Durch die Urbanisierung der eigene öffentlichen Räumen mittels landschaftliche Interventionen sowie durch die Verbindung mit dem Lendbezirk, wurde eine Reihe von verschiedenen Programmen geschafft.

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Institut für Wohnbau/TU Graz/Betreuer: Elisabeht Krammer&Doris Dockner 2016/ iZm: Antun Jankovic