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SVEUCILISNA BOLNICA ZAGREB

Um-, An-, Weiterbau einer Krankenhausruine aus den 1980er Jahren

Sveučilišna bolnica Zagreb ist ein Gebäude, das in der kroatische Gesellschaft viele Diskussionen lange Zeit schon anregt. Das bezieht sich nicht nur auf den Bereich der Gesundheit, sondern auf alle anderen Aspekte des sozialen Lebens. Das Objekt der Uniklinik in Zagreb spricht nicht nur also über den Zeitgeist des früheren kommunistischen Regimes und über das Leben in sozialistisch organisierten Gesellschaft, sondern es lässt auch genug Material zum Hinterfragen der heutigen politischen und ökonomischen Situation in der selbständigen Republik Kroatien. Diese Arbeit sollte auf die Frage: “Wie konnte sich eines der hochwertigsten Objekte der soziale Architektur zu einer Ruine umwandeln?” antworten. Diese Arbeit schlägt einen neuen Entwurf für ein neues und revitalisiertes Objekt der Uniklinik in Zagreb vor, sowie seine Umwandlung in einen grossen medizinischen Campus. Gleichzeitg versucht diese Arbeit einen Vergleich zwischen der Bedeutung der “Krankehäuser der Zukunft” damals und heute zu machen, sowie das Thema über die Bedeutung der heilende Architektur zu bearbeiten und in dem Entwurf zu implentieren. Nach der Analyse des gesamtes Komplexes der Uniklinik in Zagreb, wurden einige Lücken festgelegt, die speziell im heutigen Kontext anders formuliert würden. Die längsgerichtete Stationsgebäuden sind nördlich orientiert und dadurch für eine längere Aufenthalt der Patienten nicht besonderes gut geeignet. Obwohl die gesamte Kommunikation zwischen die Stationen über einen Hauptkorridor gut funktioniert, ist dieser sehr lang und führt zu einer sehr langen Kommunikation zwischen Anfangs- und Schlussteil des Komplexes. Im ersten Schritt wurden also die Stationshöhen auf gleichem Niveau untergebracht, d.h. auf vier Stöcke um keinen überdimensionierten Eindruck auf den Besucher zuzulassen, sondern die große Baumasse zu verfeinern. Durch die Entfernung der zwei seitlich positionierten Stationsgebäude und die Verlängerung der Stützenstruktur im Erdgeschoßbereich des Krankenhauses würden die übergebliebene Stationen auf die andere Seite gespiegelt, womit ein geschlossener und kompakter Baukörper geschafft wurde. Die “Geschlossenheit” der entstandenen Baukörper ermöglicht, dass zwischen zwei vertikalen Baukörper ein Dachgarten umschlossen würde. Dieser Dachgarten impliziert gleichzeitig eine städtebauliche Intervention, da er sich durch zwei Rampen mit einer für den gesamten Stadtteil nutzbaren Parklandschaft verbindet und eine schöne heimische Atmosphäre ins Innere des Objektes transferiert. Der entstandene Dachgarten ist also nicht nur ein Zwischenraum der zwei vertikalen Baukörper, sondern hat die Funktion eines gewissen Treffpunkts für die intensive soziale Interaktion zwischen den PatientInnen und der Gemeinschaft. In neuen errichteten Stationen an der südliche Seite des Komplexes werden neue Pflegestationen für die PatientInnen untergebracht. Die Pflegestationen werden nicht nur energetisch, sondern auch gestalterisch modernisiert wobei die Grundfiguration trotzdem erhalten bleibt. Da sich der Komplex in ein großes medizinisches Campus umwandelt, ist daher auch wichtig, eine entsprechende Unterkunft für alle zukünftigen Beteiligten zu organisieren. Deswegen bekommen die bestehenden Stationsgebäude eine neue Funktion und zwar den Aufenthalt für die StudentInnen. Unter dem Dachgarten befindet sich die aktive Erdgeschoßbereich. Dieses Teil des Komplexes wurde in vier Quadranten aufgeteilt, um die Klarheit des großen Komplex insgesamt zu erhalten, wobei jeder Quadrant bestimmte Funktionen erfüllt.

Institut für Gebäudelehre/TU Graz/Betreuer: Andreas Lechner 2016

Angleichen

Typologische Beschränkung

Spiegelung

Fassung

Krankenhaus als Teil des urbanen Kontextes

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